204 research outputs found

    USMENO

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    Zbog tehničke prirode i relativne jednoznačnosti usmena se komunikacija kao predloženo obilježje folklora može operacionalizirati. Međutim, nije svaka usmena komunikacija predmet folkloristike, bitna je i povratna veza publike i izvođača. Važniji je od usmene komunikacije način usvajanja koji omogućuje varirajuću reprodukciju i prenošenje. Pojam folklora prešutno uključuje tri područja usmenog prenošenja: komunikacijski događaj, difuziju i tradiciju. lako su u folkloru mogući neusmeni međustupnjevi, kolanje iz jedne komunikacijske forme u drugu ipak je ograničeno. Doista živo usmeno prenošenje može se naći u sve manjem sloju nepismenog stanovništva. Autor piše o povezanosti audiovizualnih medija i folklora i njihovom međusobnom utjecaju. Prošlost, manje određena tehničkim medijima, pogodovala je razvoju većih, jedinstvenih komunikacijskih horizonata. Prevlast tehničkih medija ukida dulja razdoblja tradicije i folkloristi se okreću kratkoročnim procesima i manjim grupama u kojima će prije nastati folklorni oblici komunikacije

    Subkultur und Sprache

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    Sie oder Du? Zum Wandel der pronominalen Anrede im Deutschen

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    Die Gattung Festschriftbeitrag ist nicht sehr streng definiert - aber zu ihren wenigen festeren Merkmalen dürfte die Lizenz zu persönlichen, ja privaten Einschüben zählen. So mag es erlaubt sein, mit einer Enthüllung aus meinem Familienleben zu beginnen. Wenn ich meinen Kindern Besuch ankündige - einfach so oder auch mit leichten Rückfällen in autoritäre Ermahnungen -, dann stellt mein elfjähriger Sohn seit einiger Zeit mit entnervender Regelmäßigkeit die Frage: Sagt Ihr Du zu denen? Die Antwort lautet in der Mehrzahl der Fälle Nein, und darauf folgt, mit dem Unterton des Vorwurfs, die Frage: Warum nicht? Bis zu diesem Punkt ist das Fragespiel meistens dasselbe, ob es sich bei den angekündigten Besuchern um „Herrn und Frau Zwirner" oder ob es sich um einige Studenten handelt. Dies gibt die Chance variierter Antworten, die aber offenbar allesamt nicht ausreichen, um die Sache ein für allemal zu erledigen

    Verbürgerlichung - Folgen eines Interpretaments

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    Die Volkskunde rechnet Arbeiter und Arbeiterschaft seit langem zu ihren besonders wertvollen Objekten — zu den Schätzen, die sich nur unbeschrieen heben lassen: niemand wird behaupten, das Thema sei zerredet1. Näher läge eine andere Apologie, boshaft formuliert: der Weltgeist habe langsam aber sicher die Volkskunde eingeholt, konkret: vom Arbeiter n i c h t zu sprechen sei kein Versäumnis, sondern scharfsichtiger Realismus. „Arbeiter — was heißt hier Arbeiter? Wissen Sie, ich komme gerade vom Urlaub in Tirol, dort leben sie in den tollsten Hotels, alle mit dem eigenen Wagen; und in meiner Nachbarschaft wohnt einer, der kauft seinem K i n d die teuersten Spielsachen, und neulich stand es schwarz auf weiß in der Zeitung, daß ein Gastarbeiter — jawohl: ein Gastarbeiter! — mit Halbtagsarbeit über 3000 Mark im Monat verdiente.

    Schlager und Volkslied

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    „Volkslied" wird zwar im allgemeinen charakterisiert und behandelt als naturwüchsige Species; in Wirklichkeit aber handelt es sich von vornherein nicht um eine realistisch beschreibende Kategorie, sondern um eine wertende Setzung. Dies macht verständlich, was angesichts einer unbefangener gesehenen Realität ganz unbegreiflich wäre: daß in den meisten Abhandlungen über das Volkslied — auch in solchen, die sich überwiegend auf die Gegenwart beziehen — das Phänomen des Schlagers gar nicht ins Blickfeld kommt, und daß es in den wenigen anderen meist nur mit dem Ziel eiliger und betonter Distanzierung erwähnt wird. Für Alfred Götze ist der Schlager „unvolksmäßig ..., weil Großstadt und Bildung ihn prägen" . Franz Gotting spricht beschwörend von der Gefahr, daß der Schlager alles erschlage. Kurt Huber vertritt die Auffassung, daß die modernen Schlager und ähnliche Erzeugnisse "letztendig die Volkssubstanz angreifen"

    Blech reden : über Sinn und Unsinn modischen Sprachgebrauchs

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    Wir Modernen, wir Kurzatmigen in jedem Sinne Man kann auf die Sprache selber anwenden, was — freilich in einem etwas anderen Zusammenhang — Niklas Luhmann als die Reduktion von Komplexität bezeichnet hat, und diese Leistung der Reduktion von Komplexität erscheint in der sprachlichen Mode potenziert. Diese funktionale Beobachtung schließt freilich die Feststellung nicht aus, daß es sich dabei um falsche, um zumindest fragwürdige Reduktionen handeln kann. Die Fehler sind in ganz verschiedenen Richtungen zu suchen; ich stelle drei heraus: die erste, die Tendenz jeder Mode, möglichst schnell selbstverständlich zu erscheinen, und auch diese Tendenz bleibt in der Betrachtung meistens hinter der Feststellung der Extravaganz zurück. Diese Tendenz führt dazu, daß in der Sprachmode den beteuernden Natürlichkeitsvokabeln ein besonderes Gewicht zukommt. Ein Beispiel: Je lückenloser wir von Künstlichem, von Gemachtem umstellt werden, um so häufiger scheint der Umgang mit dem Wort „echt" zu werden. Vom „echten Humor" über die „echten Sonderleistungen" im Ausverkauf, über die „echte Freude", die „echte Preiswürdigkeit", die „echten Chancen", die „echte Betreuung" bis hin zur „echten gesprochenen Sprache"

    Auf dem Wege zu einem neuen, aktiven Heimatverständnis. Begriffsgeschichte als Problemgeschichte

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    Von Augustinus sind Betrachtungen über das Problem der Zeit überliefert, die einsetzen mit Hinweisen auf die Schwierigkeit des Problems. „Was ist also die Zeit?", fragt Augustinus. Seine vorläufige, bescheidene Antwort: „Solange mich niemand danach fragt, ist es mir, als wüßte ich es; fragt man mich aber und soll ich es erklären, dann weiß ich es nicht mehr." Eine erste Antwort auf die Frage nach Heimat könnte genau so lauten. Es gibt Wörter, bei denen die jahrhundertelange Benützung nicht dazu geführt hat, daß die alten Bedeutungen abgeschliffen wurden und die jetzige Substanz glatt und klar zutage tritt, die vielmehr die Nuancen früheren Gebrauchs als kaum sichtbare Ablagerungen mit sich tragen und deshalb von jeder Seite wieder etwas anders aussehen. In unserem Alltag, in der Umgangssprache, haben wir es ständig mit solchen Begriffen zu tun. Die Sprachsoziologen haben inzwischen eingesehen, daß in vielen Fällen nicht die Präzision der Begriffe, sondern gerade die Unschärfe und Mehrdeutigkeit des Gesagten die Kommunikation aufrechterhält und entlastet. Für den wissenschaftlichen Umgang mit Begriffen ist dies aber kein Vorbild

    "Mehrsprachigkeit" in Alltagssituationen

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    Was den Gegenstand, das Sachproblem dieses Referats ausmacht, bildet gleichzeitig seine methodische Herausforderung. Wenn der Vorbereitungsausschuß für das einleitende Referat ausgerechnet jemanden ausgesucht hat, der sich an den Rändern der Zunft bewegt, dann hat dabei möglicherweise der Gedanke eine Rolle gespielt, ein Außenstehender könne eher der Magnetkraft widerstehen, die "schwere Wörter" auf Fachleute ausüben. Folgt man der Linie dieses Gedankens, so mag man bei der Feststellung landen, daß Verständnis und Verständigung auf Laienebene leichter zu erzielen ist als unter Fachleuten

    Anmerkungen zum Verhältnis von öffentlicher und privater Festkultur

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    Fest und Öffentlichkeit - dies sind, über weite Strecken betrachtet, Entsprechungen. Im mittelalterlichen Turnier präsentiert sich die ritterliche Gesellschaft vor sich selbst und nach außen; in den barocken Schauaufzügen wird Herrschaft in sinnlichem Glanz dem Volk vorgeführt; in den religiösen Prozessionen und bürgerlichen Stadtfesten seit dem ausgehenden Mittelalter werden soziale Konfigurationen nachgezeichnet und bestätigt. Immer drängt Öffentlichkeit zum Fest und das Fest in die Öffentlichkeit. Auch im 19. Jahrhundert gibt es diesen Zusammenhang. Die neuen politischen Ideen und sozialen Forderungen werden in öffentlichen Festen zur Geltung gebracht, und wie das Fest vorher bestätigender Ausdruck einer statischen Gesellschaftsordnung war, so vermittelt es jetzt vielfältige und kontroverse gesellschaftliche Entwürfe und Ideen in die Öffentlichkeit. Gleichzeitig aber bildet sich ein Rückzugsbereich für das Fest heraus: eine private Festkultur, die es vorher nur in Ansätzen gegeben hatte. Der Begriff des Festes und des Festlichen ist nicht mehr für öffentliche Anlässe und Veranstaltungen reserviert; und im privaten Bereich wachsen dem Fest Oualitäten und Hypotheken zu, die auch das öffentliche Festwesen beeinflussen. Deshalb soll in diesem Kontext, skizzenhaft wenigstens, auch von jener anderen Festkultur gesprochen werden

    Will-Erich Peuckert (1985-1969)

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    Wer jetzt, nach dem Tode von Will-Erich Peuckert, auf sein Lebenswerk zurückblickt, ist betroffen von der wuchernden Fruchtbarkeit seiner Ideen, von der Vielfalt seiner Entwürfe. Als 1955 für die Festschrift zu seinem 60. Geburtstag die Bibliographie publiziert wurde, kamen über 20 selbständige Bücher und weitere 10 Editionen zusammen, und seitdem ist noch ein gutes Dutzend weiterer Bücher von ihm erschienen. Dabei handelt es sich nicht um Bausteine zu einem einzigen Mosaik, das sich bequem zusammensetzen ließe, sondern oft und oft um Ansätze, Neuanfänge, Versuche. Auf einen stofflichen Generalnenner lassen sich diese Darstellungen nicht bringen; aber prinzipielle Gemeinsamkeiten lassen sich ablesen
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